Gespräche mit Hamburger Senatsparteien zu Kinderrechten und Trennungskindern
Von Januar bis Februar bat der Hamburger Landesvorstand des Väteraufbruch für Kinder e.V. die Parteien des Hamburger Senats um Gespräche im Vorfeld der kommenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 und der Bürgerschaftswahl am 2. März 2025. Ziel war es, mehr über die aktuellen Positionen der Parteien zu den Rechten von Kindern – insbesondere von Kindern aus strittigen Trennungen – zu erfahren. Zudem wollten wir unsere Anliegen und Wünsche für Trennungskinder direkt mit den Abgeordneten besprechen.
Für die CDU trafen wir uns mit Frau Silke Seif, Bürgerschaftsabgeordnete und Fachsprecherin für Familie, Kinder und Jugend. Mit der SPD führten wir Gespräche mit Herrn Marc
Schemmel, der in den Ausschüssen für Sport, Umwelt, Klima und Energie sowie für Kinder, Familie und Jugend tätig ist, und mit Herrn Uwe Lohmann, der in den Ausschüssen für Europa, Familie, Kinder und
Jugend sowie für die Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein mitwirkt.
Für die Partei Die Linke sprachen wir mit Frau Sabine Boeddinghaus, die in den Ausschüssen für Bildung, Schule, Familie und Jugend tätig ist. Vertreter der Grünen war Herr Ralph Rehbock, dessen
Schwerpunkte Familienbilder und Familienzeitpolitik, Kinderarmut und Kindergrundsicherung, die Entwicklung der Jugendhilfe sowie Kinderrechte sind.
Die Gespräche fanden sowohl in Einzelgesprächen als auch in größeren Runden mit bis zu drei Gesprächspartnern sowie deren Referentinnen und Referenten statt. Jedes dieser Treffen hat uns wertvolle Einblicke verschafft, die für unsere politische Arbeit im Hamburger Landesvorstand von großer Bedeutung sind.
Zusätzlich erhielten wir im Nachgang von den Politikerinnen und Politikern weiterführende Informationen zu unseren Themen. Künftig wollen wir versuchen, unsere Anliegen direkt in die Ausschüsse der Hamburger Bürgerschaft einzubringen. Ein zentrales Thema ist die Frage, ob Kinderrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden sollten. Darüber hinaus möchten wir diskutieren, wie Kinder bereits im Vorfeld besser vor eskalierenden Elternkonflikten geschützt werden können und welche pädagogischen Maßnahmen Jugendämter, Familiengerichte, Gutachter sowie Schulen und Kindergärten ergreifen können.
Nach den Wahlen des Bundestages und der Hamburger Bürgerschaft werden wir die Gespräche mit den Parteien fortsetzen und freuen uns auf weitere Einladungen zum Austausch.
Aus dem Hamburger Landesvorstand
Björn Hansen und Christian Peters